Gebäude der ehemaligen Brauerei und Gastwirtschaft Auen an der Hauptstraße. Abgerissen Ende der 1960er Jahre. (Quelle: Dr. Frank Gehlhausen) |
 |
|
Grundriss des Eiskellers |
 |
|
Informationstafel zum Eiskeller an Ort und Stelle |
 |
|
Eingangstüre des rechten Stollens |
 |
|
Rastplatz und Blumenkasten mit Ortsbeschriftung neben dem Eiskeller |
 |
|
Presse und Hintergrundinformationen
Bericht über die Restaurierung über die Bürgerstiftung Engelskirchen und den damaligen Zweck des Gewölbes im Rundblick Engelskirchen
Am 27.04.2013 wurde der „Eiskeller" Wiehlmünden offiziell eingeweiht, dem eine Restaurierung durch den gemeinnützigen Verein Wiehlmünden vorausging. Zu einer kleinen Feier waren Vereinsmitglieder, Sponsoren, der Bürgermeister sowie interessierte Bürger geladen, um diesen geschichtsträchtigen Keller gebührlich in Erinnerung zu rufen. Herr Hartmut Töpler (Vorsitzender des gemeinnützigen Vereines Wiehlmünden e.V.) begrüßte die Gäste und bedankte sich insbesondere für die Arbeit der Mitglieder des o. g. Vereines, bei der Bürgerstiftung „Wir für Uns" für deren Sponsorschaft und bei der Gemeinde Engelskirchen, die Mittel aus ihren Fördertöpfen zusteuerte. Der historische Eiskeller ist ein Stollenbauwerk, welches vermutlich in der Zeit der Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut wurde.
Berichten von Dr. Frank Gelhausen zu Folge, der die historischen Hintergründe beleuchtete, diente der Eiskeller der damaligen Brauerei „Auen" zur Lagerung und Kühlung des Bieres. Genutzt wurde der Eiskeller gegen Ende des 19. Jahrhunderts/Anfang des 20. Jahrhunderts von der ehemaligen Gaststätte Dissmann (Kümmelecke); ebenfalls zur Unterbringung verderblicher Lebensmittel und Getränke. Gegen Ende des zweiten Weltkrieges stellte er zudem einen Luftschutzraum für die Dorfbewohner dar. Ab 1945 geriet der Eiskeller mehr und mehr in Vergessenheit und die Stolleneingänge verfielen zusehends. Bis dann vor ca. 3 Jahren die Idee unter den Mitgliedern des gemeinnützigen Vereines Wiehlmünden heranreifte, die Stolleneingänge zu restaurieren um damit das Ortsbild von Wiehlmünden ansehnlicher zu gestalten. Der Eiskeller erfüllt auch heute wieder einen besonderen Zweck: Er wird als Nist- und Brutplatz zahlreicher unter Naturschutz stehender Fledermausarten genutzt. In der Region teilt sich diese Spezies an die 20 - 30 Stollen und Höhlen, weiß Bürgermeister Dr. Gero Karthaus zu berichten. Von außen zu besichtigen ist der „Eiskeller" an der B55 - Richtung Gummersbach - Ortsausgang Wiehlmünden. Eine Innenbesichtigung ist aufgrund von hohen Auflagen, die zur Sicherheit einer öffentlichen Begehung erfüllt werden müssen, nicht möglich.
Der gemeinnützige Verein Wiehlmünden e.V. (Allenkamp - Molbach - Wiehlmünden) setzt sich dafür ein, das Ortsbild von Wiehlmünden repräsentativer zu gestalten.
Bericht über die Restaurierung und den Zweck des Eiskellers von Oberberg Aktuell
Das Kümmeleck dient leider schon länger nicht mehr als schönes Portal nach Wiehlmünden. Deshalb hat der Gemeinnützige Verein sich vor drei Jahren überlegt, die Eingänge zu dem historischen Eiskeller wieder aufzuhübschen, der kurz hinter dem Ortseingang aus Richtung Osberghausen auf der linken Straßenseite zu finden ist. Gestern wurde das Ergebnis offiziell präsentiert. Ein Schild gibt Informationen über den geschichtlichen Hintergrund.
Dr. Frank Gelhausen vom Verein konnte den Anwesenden viel über die Vergangenheit des gut 160 Jahre alten Eiskellers erzählen. Damals kam die Brauerei Auen ins Aggertal. Um das Bier zu kühlen, wurde im Winter Eis aus der Agger im Keller gelagert. In Stroh eingewickelt hielt sich das Eis dort über Monate. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Brauereibetrieb aufgegeben. In den 1930 Jahren lösten dann echte Kühlschränke den Eiskeller ab. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges dienten die beiden 15 beziehungsweise 35 Meter langen Räume, die mit einem Quergang verbunden sind, dann als Schutzbunker bei Luftangriffen.
Impressum
ALLENKAMP - MOLBACH - WIEHLMÜNDEN
GEMEINDE ENGELSKRICHEN - OBERBERGISCHER KREIS - NORDRHEIN-WESTFALEN - DEUTSCHLAND